Selina Reh und Anne-Kathrin Kozur sind vom Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen mit Förderpreisen ausgezeichnet worden. Beide haben ihr Bachelorstudium an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen abgeschlossen.
Von der hessischen Bauwirtschaft ausgezeichnet
Karriere international
Um den Berufseinstieg ausländischer Studentinnen und Studenten kümmert sich das „International Career Center“ (ICC) der TH Mittelhessen. „Internationale Studierende werden im ICC für den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. Unternehmen können durch das International Career Center bestens gerüstete internationale Studierende finden, die einen wichtigen Beitrag zu ihrer interkulturellen Öffnung beisteuern“, sagt Silke Wehmer vom International Office der THM, in dem das ICC angesiedelt ist.
THMagazin 20, Dezember 2015
Die THMagazin 20, Dezember 2015 des TH-Informationsdienstes "THMagazin" mit vielen Berichten aus Lehre und Forschung ist erschienen. In der Printversion gibt es das Heft kostenlos in der INFO.Die vorherigen Ausgaben des THMagazins finden Sie im Downloadbereich.
Umgezogen
Die zentrale Informationsstelle der TH Mittelhessen in Gießen hat ein neues Domizil. Der Pavillon auf dem Campus in der Wiesenstraße, in dem sie jetzt residiert, steht Besuchern, Studieninteressierten, Mitarbeitern, vor allem aber Studentinnen und Studenten offen. Das ovale Gebäude wurde vom Gießener Architekturbüro „aplus“ geplant. Für den Innenausbau war die Abteilung Facility Management der THM verantwortlich.
Ehemalige berichten aus der Praxis
Bei der diesjährigen Barbaratagung an der TH Mittelhessen in Friedberg informierten Absolventen über aktuelle berufliche Einsatzfelder, für die das Studium der Physikalischen Technik qualifiziert. Rund 90 Zuhörer erfuhren durch die Vorträge der Ehemaligen auch, welche technologischen Entwicklungsperspektiven sich in den unterschiedlichen Branchen bieten.
Zum Einstieg referierte Ingmar Thiemann über einen neuen Ansatz zur akustischen Diagnostik von Gehirnschwingungen. Auf diesem Weg kann eine schnelle Ursachenanalyse bei Schlaganfällen, Aneurysmen oder organischen Veränderungen des Gehirns ausgeführt werden.
Sachverständig
Als einer von sieben Sachverständigen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden war Prof. Dr. Gerrit Sames zu einem öffentlichen Fachgespräch in den Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung eingeladen. Thema war die Veränderung der Arbeitswelt durch die informationstechnisch vernetzte Produktion, die unter dem Schlagwort „Industrie 4.0“ diskutiert wird. Der verstärkte IT-Einsatz in der Produktion macht eine Individualisierung der Industrieproduktion möglich.
Sozial förderliche Zweierbeziehungen
Mit einer erneuten Rekordzahl startete im Herbst das „International Buddy-Programm“ an der TH Mittelhessen. 220 Studierende nehmen aktuell daran teil, rund 40 mehr als im Wintersemester 2014/15. Unter dem Motto Buddy, was im Englischen Kumpel meint, bringt die Initiative „Newcomer“ mit „Oldies“ zusammen. Neuankömmlinge aus dem Ausland bilden jeweils ein Duo mit Studentinnen und Studenten, die mit der Hochschule und dem hiesigen Alltag vertraut sind.
Ausgezeichnete Abschlussarbeiten
Erstmals hat der Förderkreis Gießerei- und Werkstofftechnik Absolventen des Studiengangs Physikalische Technik an der TH Mittelhessen ausgezeichnet. Die Preise waren für herausragende Abschlussarbeiten ausgelobt worden. Ein Kriterium für die Zuerkennung war die Umsetzung des im Studium erworbenen Fachwissens in technische Anwendungen der Physik.
Der mit 1000 Euro dotierte erste Preis ging an Denis Nordmann. Der Friedberger Absolvent hat bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung in Darmstadt Untersuchungen zur Gassorption durch spezielle Schichten in Ultrahochvakuum-Anlagen ausgeführt. Ergebnisse seines Abschlussprojekts konnte er inzwischen auf einer internationalen Tagung in Portugal vorstellen.
Neues Konzept in der Software-Entwicklung
Über „Continuous Delivery“ in der Software-Entwicklung sprachen Daniel Meyerholt und Heiko Paoli an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Friedberg. Die Referenten von Opitz Consulting in Bad Homburg gaben einen Überblick über Methoden, Prozesse und Technologien des neuen Konzepts.
Die klassische Software-Entwicklung folgt einem starren Modell. Von der Festlegung der Anforderungen über Design, Implementierung und Test vergeht bis zur Auslieferung viel Zeit. Die Planbarkeit steht im Vordergrund. Entwicklung und Wartung sind strikt getrennt. Der Prozess ist fehleranfällig.
Hochqualifizierte Nachwuchskräfte
Der Fachbereich Informationstechnik - Elektrotechnik - Mechatronik (IEM) der TH Mittelhessen in Friedberg hat 154 Absolventen feierlich verabschiedet. Davon haben 126 ihre Bachelor- und 28 Masterurkunden erhalten. THM-Vizepräsident Prof. Olaf Berger gratulierte ihnen und sagte: „Deutschland ist das Land der Ingenieure. Sie haben nun die Chance, einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft angesichts der Herausforderungen des Zeitalters Industrie 4.0. zu leisten.“
Kleinserien aus dem 3D-Drucker
Einen 3D-Drucker setzt der Friedberger Fachbereich Maschinenbau, Mechatronik, Materialtechnologie der TH Mittelhessen jetzt in der projektorientierten Lehre ein. Im von Prof. Dr. Martin Sting geleiteten Labor für Maschinenelemente stellen Studentinnen und Studenten zum Beispiel im Rahmen von Projektarbeiten Funktionsteile für Versuchsstände her.
„Konstruktion und die direkt anschließende Herstellung solcher oder ähnlicher Teile sind eine Herausforderung in konstruktiver, auslegungstechnischer und funktioneller Hinsicht. Da die Teile im Anschluss an den Druckprozess umgehend verbaut werden, kann jeder Student zunächst selbst beurteilen, inwieweit seine technische Lösung den eigenen Zielsetzungen entspricht“, sagt der zuständige Laboringenieur Richard Grieger.
Talente fördern
„Liebe Stipendiatinnen und Stipendiaten. Für Sie freue ich mich ganz besonders. Sie haben im Studium überdurchschnittliche Leistungen gezeigt und darüber hinaus die Bereitschaft aufgebracht, sich uneigennützig auf verschiedenen Ebenen unseres Gemeinwesens zu engagieren. Sie waren so mutig und initiativ, sich um diese Förderung zu bewerben und wurden dafür belohnt. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Erfolg.“ Mit diesen Worten wandte sich Prof. Dr. Günther Grabatin, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen, während der Übergabefeier an die diesjährigen Empfängerinnen und Empfängern der Deutschlandstipendien. Mit 40 liege die Zahl auf dem hohen Niveau des Vorjahres. „Das Deutschlandstipendium hat sich als Modell der Studienförderung an der TH Mittelhessen etabliert“, so Grabatin.
Gastdozent aus Kuba
Jorge Torres Gómez hat als Gastdozent zwei Monate an der TH Mittelhessen verbracht. Der Fachmann für Telekommunikationssysteme lehrt an der kubanischen “Ciudad Universitaria José Antonio Echeverría”, mit der die THM seit 2001 kooperiert.
Torres Gómez bot während seines Aufenthalts Vorlesungen und Laborveranstaltungen zum Thema Datenübertragung an. Der Gast führte außerdem Gespräche über zukünftige Forschungskooperationen. Angestrebt sei auch eine enge Zusammenarbeit mit dem internationalen Masterstudiengang „Information and Communications Engineering“, den die beiden Elektrotechnikfachbereiche in Gießen und Friedberg anbieten.
Rotarier spenden für Blindenzentrum
Der Rotary Club „Gießen – Altes Schloss“ hat dem Zentrum für blinde und sehbehinderte Studierende (BliZ) der TH Mittelhessen 1000 Euro gespendet. Einen Scheck überreichten Club-Präsident Hermann Heil und sein Vorgänger Prof. Dr. Tilo Keil an die Leiterin des BliZ, Prof. Dr. Erdmuthe Meyer zu Bexten.
Das 1998 gegründete Zentrum unterstützt chronisch kranke und behinderte Studentinnen und Studenten. Neben individueller Beratung und Betreuung geht es dabei vor allem darum, behinderungsspezifische Barrieren zu beseitigen oder zu verringern. Dafür stehen zum Beispiel Bildschirmlesegeräte, Vergrößerungssoftware und Hilfsmittel für die Sprachausgabe zur Verfügung. Das BliZ sorgt auch für behindertengerechte Klausuren.
Energie im Wandel
Ein großes Auditorium konnte Vizepräsident Prof. Olaf Berger zum Start der Ringvorlesung „Energie im Wandel“ an der TH Mittelhessen in Gießen begrüßen. Berger ist Sprecher des Zentrums für Energietechnik und Energiemanagement, das die Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Hochschule Fresenius organisiert. Energie- und Umwelttechnik sehe die THM in Lehre, Forschung und Weiterbildung als Zukunftsaufgabe, so Berger. Die Ringvorlesung solle ein Forum bieten, das Thema wissenschaftlich und für alle Interessierten verständlich zu diskutieren.
Orientierung in der Logistik
Das Bundesland Hessen hat aufgrund seiner zentralen Lage innerhalb Deutschlands und der Europäischen Union eine hohe Relevanz für die Logistikbranche, für logistische Prozesse und für logistikbezogene Mobilität. Um Entscheidern von öffentlichen Institutionen, Handel, Industrie, Logistikdienstleistern und Verbänden die notwendigen Informationen für Logistik-Projekte bereitzustellen, arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der fünf staatlichen hessischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der Hochschule für Gestaltung an einem „Logistikatlas Hessen“.
Gran Canaria unter Tage
Studierende des Fachbereichs Maschinenbau und Energietechnik der TH Mittelhessen konnten kürzlich auf Grubenfahrt gehen. Auf Einladung der K + S Kali GmbH besichtigten sie das Werk im thüringischen Unterbreizbach. Die Exkursion gehörte zum Programm der von Prof. Dr. Rudolf Griemert geleiteten Lehrveranstaltung im Fachgebiet Fördertechnik.
Der Einführungsvortrag eines leitenden Mitarbeiters informierte die Gäste über die Salzentstehung sowie die ausgedehnten Salzvorkommen in Deutschland und weltweit. Dabei kamen auch die technischen und aktuellen politischen Probleme bei der Salzförderung und Laugenentsorgung zur Sprache.
Bacheloraufgabe preiswürdig gelöst
Vanessa Lang ist für ihre Bachelorarbeit an der TH Mittelhessen mit dem Optence-Förderpreis ausgezeichnet worden. Der in Rheinland-Pfalz und Hessen aktive Verein Optence unterstützt die Forschung auf dem Gebiet der optischen Technologien und engagiert sich als Vermittler zwischen Hochschulen und industrieller Praxis. Er prämiert jährlich herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden.
Die 24-jährige Vanessa Lang hat in Friedberg Physikalische Technik studiert und ihre akademische Ausbildung an der THM im Februar 2015 mit einer Bachelorthesis zum Thema „Charakterisierung der messtechnischen Eigenschaften eines Laserabstandssensors“ abgeschlossen. Dabei widmete sie sich betrieblichen Entwicklungsaufgaben und führte Untersuchungen bei der Werth Messtechnik GmbH in Gießen aus. Im Unternehmen wurde sie von Matthias Andräs und an der TH Mittelhessen von Prof. Dr. Martin Eckhardt (Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Datenverarbeitung) betreut.
Professionelles Know-how gefragt
"Die Anzahl der Studiengänge wächst von Jahr zu Jahr, auch an den hessischen Hochschulen. Schülerinnen und Schüler sind zusehends überfordert, in der Vielfalt dieser Möglichkeiten eine passende Studienentscheidung zu treffen. Da sind die Studienberatungen mit ihrem professionellen Know-how gefragt." So charakterisiert Jutta Müller von der TH Mittelhessen eine der aktuellen Kernaufgaben der Zentralen Studienberatungsstellen.
An allen hessischen Hochschulen gibt es diese fachbereichsunabhängigen Einrichtungen, die unter anderem Studieninteressierten mit Rat und Informationen bei der Studienwahl helfen. Individuelle Beratungen sind vertraulich. Zu einer Tagung trafen sich 30 Mitarbeiter der Beratungsstellen der Universitäten und Fachhochschulen des Landes jetzt an der THM in Gießen.